1. Regionalmeeting 2018 im GC Tuniberg
Das erste von insgesamt drei Regionalmeetings des BWGV im Jahre 2018 fand am Freitag, den 12. Oktober in der Golfregion Südbaden im GC Tuniberg statt.
Mit 19 Teilnehmern aus 11 verschiedenen Clubs war es sehr gut besucht. Kurzfristige Absagen verhinderten eine noch größere Teilnehmerzahl.
Tunibergs Präsident Steffen Braun und anschließend BWGV-Vizepräsident Urs Christen, der dieses Meeting leitete, hießen zunächst die Teilnehmer, die Referenten und BWGV-Präsident Otto Leibfritz herzlich willkommen. Ganz besonders hieß Urs Christen den Präsidenten der Golfanlage Schopfheim, Herrn Rolf Wetzel willkommen, der für seine Verdienste um den Golfsport im jahre 2018 als Erster mit der goldenen Ehrennadel des BWGV ausgezeichnet worden war.
Otto Leibfritz informierte unter TOP 1 über die Partnerschaft des BWGV mit dem neuen Hauptsponsor Allianz, mit dessen Unterstützung das BWGV-Golfmobil angeschafft werden konnte. Die Mitgliederclubs können das Mobil samt Equipment und Manpower ab der Saison 2019 beim BWGV für ihre Veranstaltungen anfordern und buchen. Während der Kaffeepause konnten die Teilnehmer das Golfmobil auch besichtigen.
BWGV Geschäftsführer Rainer Gehring informierte unter TOP 2 über die geplanten Veranstaltungen des BWGV und des DGV zu den neuen Golfregeln 2019. Just einen Tag zuvor waren die unterstützenden Materialien des DGV auf dem Postwege in den Clubs angekommen. Die erforderlichen ToDos der Clubverantwortlichen werden in den sogenannten Themenblättern erläutert. Rainer Gehring betonte ausdrücklich die diesbezüglich ausgezeichnete Vorarbeit des Dachverbandes für seine Mitgliederclubs.
Der Spielleiterbeauftragte des BWGV, Gerry Stähli, wies die Clubs auf die Möglichkeit hin, zukünftig Fehlverhalten von Turnierspielern hinsichtlich der Golfetikette über die Platzregeln mit einer Golfstrafe ahnden zu können. Der BWGV bietet in Person des Spielleiterbeauftragten seinen Mitgliederclubs zudem Unterstützung bei der Erstellung ihrer neuen Platzregeln an. Die offizielle Informationsverantaltung von BWGV und DGV für die Sportverantwortlichen in den BWGV-Mitgliederclubs ist die Sport- und Jugendwartetagung am Samstag, den 17. November.
Das Versicherungskonzept für Golfanlagen wurde von Herrn Simon Bähr vonm der Allianz Bähr und Krenz OHG Generalvertretung aus Freudenstadt vorgestellt. Durch das Baukastenprinzip kann dieses Konzept auf die jeweils unterschiedlichen Bedürfnisse der Golfanlagen individuell angepasst werden. Als speziellen Service bot er den Anwesenden die kostenlose Überprüfung ihres aktuellen Versicherungsschutzes an.
Im Anschluss an die Kaffeepause begeisterte Markus Lawatsch, der Marketingverantwortliche des DGV, die Teilnehmer mit seinem Vortrag über Players 1st. Diese Software, welche die Clubs dabei unterstützen soll, den Grad der Zufriedenheit / Unzufriedenheit der Mitglieder und Gäste mit den einzelnenen Service- und Funktionsbereichen einer Golfanlage durch regelmäßige Umfragen zu ermitteln, steht ab November zur Verfügung.
Die jährlichen Kosten für einen Club liegen bei ca. € 500 bis € 700 und hängen davon ab, ob nur ein Modul zur Befragung der Mitglieder- oder auch eines zur Befragung von Gästen gewünscht wird.
Rainer Gehring konnte unter dem TOP 5 über ein absehbares kleines Mitgliedergesamtwachstum im Bereich des BWGV zum 30.09.2018 berichten. Wobei es bei den bis 20-jährigen erneut einen Rückgang geben wird.
Er legte den Anwesenden zudem die Kooperation mit dem GolfMagazin ans Herz, um die Öffentlichkeitsarbeit der Clubs und des Verbandes im Rahmen der gemeinsamen Berichterstattung im Golf Club-Magazins noch besser zu vernetzen!
Urs Christen moderierte anschließend die Themen aus dem Kreis der Mitglieder. Abgefragt wurde, wie die Clubs mit der Ausgabe von Golfcarts bei vorgabenwirksamen Turnieren verfahren. Von einzelnen "strengen" Richtlinien, die wie auf der Verbandsebene einen Schwerbehindertenausweis fordern, über die Vorlage eines "einfachen" ärztlichen Attestes, welches die Erfordernis einer Cartnutzung zeigt, bis zur grundsätzlichen Ausgabe von Carts ohne jeden Nachweis nach dem Prinzip "first come, first serve" verfahren die Clubs hier ganz unterschiedlich.
Spannend war die Diskussion zum Thema DGV-Struktur der Zukunft. Könnte eine Delegiertenkonferenz an Stelle des jetzigen Verbandstages effizienter sein? Könnte die Trennung in ein rein hauptamtliches Präsidium und einen "ehrenamtlichen" Aufsichtsrat zu einem insgesamt professionelleren und sportlich erfolgreicheren Dachverband führen, der den deutschen Golfsport in Europa "sichtbarer" macht. Urs Christen wies darauf hin, dass trotz aller Anstrengungen des DGV in den letzten Jahren auf den europäischen Touren deutsche Golfspielerinnen und Golfspieler immer noch keine "Hauptrolle" spielen.
In Abhängigkeit von den Rückmeldungen der Mitglieder auf den zwei noch folgenden Meetings am 19.10. in Nordbaden (Heitlinger Golf Resort) und am 26.10. in Württemberg (GC Sigmaringen) soll dieses Thema auch auf der Mitgliederversammlung des BWGV im großen Kreis behandelt werden.
Zuletzt wurden die Verantwortlichen des BWGV von Freiburgs Präsident von Oppen noch gebeten, in Anlehnung an die Regionalmeetings für die Präsidenten, Vorstände und Geschäfstführer auch regelmäßige regionale Treffen von Jugendverantwortlichen vorzusehen. Präsident Otto Leibfritz begrüßte diesen Vorschlag und versprach eine zeitnahe Umsetzung.
Das sehr informative Meeting endete gegen 19.00 Uhr nach dem gemeinsamen Imbiss der Teilnehmer.
Der Dank des BWGV gilt abschließend dem gastgebenden GC Tuniberg für die Unterstützung bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung!