Der Fürstliche GC Oberschwaben Bad Waldsee gewinnt das Finale des 9-Loch BWGV-Jugendmannschaftspokals
Finale 9-Loch im GC Schlossgut Neumagenheim
24. September 2016, der Herbst hat auch laut Kalender offiziell begonnen, aber das Finale des 9-Loch Jugendmannschaftspokals fand 2016 tatsächlich an einem Sommertag statt.
Diejenigen unter den insgesamt 92 Teilnehmern, die zu einer frühen Startzeit ab 8.30 Uhr eingeteilt waren, brauchten zwar noch den wärmenden Pullover, aber mit zunehmender Strahlkraft der Sonne konnten diese abgelegt und der Tag im T- oder Poloshirt genossen werden.
Tags zuvor war der Platz von den meisten Teilnehmern erstmals auf der Proberunde gespielt worden. Die Kapitäne hatten um 18.00 Uhr ihre Besprechung mit den beiden Spielleitern. Olga Spielmann, die Sekretärin des GC Schlossgut Neumagenheim, erstellte in der Folge die finale Startliste, sodass die Kapitäne ihre Teams anschließend über die "besonderen Platzregeln" informieren und auf den Wettspieltag einstimmen konnten.
Ein strahlend blauer Himmel also, in der Sonne sicher mehr als 25 Grad, dazu der Platz, der sich trotz dreimaligem Wildschweinbesuch kurz vor dem Finale in perfektem Zustand befand – die Greenkeeper hatten in mühsamer Handarbeit alle Schäden wieder beseitigen können – gaben die Rahmenbedingungen für das diesjährige Finale, welches am Samstag von drei Spielern des GC Marhördt eröffnet wurde, die sich über die Einzelrangliste qualifiziert hatten. Ihnen folgten 84 Teilnehmer – je Club sechs - der 14 Clubs, die sich als Gruppensieger oder bester Gruppenzweiter für das Finale qualifiziert hatten. Bis 12:42 Uhr wurden die Flights, welche in die offizielle Mannschafts- und Einzelwertung eingingen, von Neumagenheims Jugendwart Manfred Friedrich gestartet. Zum Abschluss folgten bis 13.18 Uhr noch drei Flights mit Ersatzspielern, denen ebenfalls die Möglichkeit angeboten worden war, vorgabenwirksam in einer eigenen Wertungsklasse mitzuspielen.
Jeder Flight startete wie immer beim 9-Loch Wettbewerb zusammen mit einem Flightbegleiter, der zur Unterstützung bei Regelfragen und zum Abgleich der gespielten Ergebnisse an den einzelnen Löchern mit dabei war. Wer von der Runde zurückkam, begab sich in die Scoring-Area, dort wurden die Ergebnisse nochmals verglichen und die Scorekarten unterschrieben. Auf die Spieler und ihre Flightbegleiter wartete anschließend das Buffet mit einem ganz leckeren Tiramisu als Nachtisch. Gastronom Ricciotti Manzi und sein Team erhielten bei der Siegerehrung mit dem Beifall der Teilnehmer die Rückmeldung, dass auch der Verpflegungsteil an diesem Tag rundum gelungen war.
2015 hatte der GC Owingen-Überlingen mit insgesamt 97 und einem Vorsprung von acht Punkten vor dem GC Mannheim-Viernheim gewonnen. Seitdem das JMP-Finale über 9 Löcher ausgetragen wird, war es noch keinem Team gelungen, seinen Titel zu verteidigen. Würde es nun den Owingern erstmals gelingen? Lange Zeit sah es tatsächlich danach aus. Denn wie schon 2015 – damals 25 Nettopunkte - war auch heuer Karl Knirsch, der mit einem Handicap von 11,2 als erster Owinger auf die Runde gegangen war, mit einer Unterspielung zurück gekommen. Mit 15 Bruttopunkten gewann er überlegen das Brutto der AK18, und seine 20 Nettopunkte bedeuteten in dieser Nettoklasse den 2. Platz hinter Seraphina Schuler vom GC Ulm mit 21 Nettopunkten und vor Maja Krießler vom GC Johannesthal, die das Computerstechen gegen gleich vier weitere Teilnehmer mit 19 Punkten glücklich gewann.
Mit Nick Schöllhorn, der 19 Netto spielte, gelang noch einem weiteren Spieler des GC Owingen-Überlingen eine Unterspielung und in die Wertung kamen noch 16, 15 und 13 Punkte. Dies ergab 2016 insgesamt 83 Punkten, deutlich weniger als beim großen Erfolg 2015. Das Ergebnis reichte aber erneut für einen Platz als drittplatziertes Team auf dem Podest.
Um einen Punkt verfehlten diesen Platz dagegen die Gastgeber vom GC Schlossgut Neumagenheim, die mit einer homogenen Mannschaftsleistung, aber leider keiner Unterspielung (18, 17, 16, 16, 15 Punkte in der Wertung), knapp geschlagen den vierten Platz belegten.
Jugendwart Manfred Friedrich (re) und Kapitän Frank Tauber (li) mit ihrem Team, welches sich erstmals für das Finale qualifiziert hatte und den vierten Platz belegt hat
Über Silber in der Teamwertung durfte sich erneut das immer gut gelaunte und fröhliche Team des GC Mannheim-Viernheim freuen (vielleicht auch ein wenig ärgern, denn wer wird schon gerne zweimal hintereinander Zweiter!). 86 Punkte, drei weniger als 2015 erspielten Maya Jung, die mit 10 Punkten auch das Brutto der 12- und 13-jährigen gewann sowie im Netto Drittplatzierte dieser Altersklasse wurde, Charlotte Graf, Maya Stetter, Louis Feil, Luca Dämgen und Louisa Wörner.
Der neue Titelträger im 9-Loch Wettbewerb, dem wir von dieser Stelle aus nochmals herzlich gratulieren, war mit leuchtend türkisblauen Trikotfarben unterwegs und heißt Fürstlicher GC Oberschwaben Bad Waldsee (FGCO). Nachdem vier Teammitglieder ausgewertet waren, lagen die "Fürstlichen" nur zwei Punkte vor Mannheim-Viernheim und drei Punkte vor Owingen-Überlingen. Damit kam den Ergebnissen der beiden letzten sich noch auf der Runde befindlichen Spieler große Bedeutung zu. Und einer der Kleinsten, zugleich der Jüngste im Feld, der sorgte dann für die Entscheidung zu Gunsten des neuen Titelträgers. Mit Vorgabe 52 gestartet, erspielte der achtjährige Robin Kind 21 Nettopunkte und verhalf damit seinem Bad Waldseer Team - Felix Müller (20), Linus Moser (19), Mats Weber (19), Leon Streveld (15), Emelie Weber ((7) samt Kapitän Michael Weber - zum viel umjubelten Sieg. Robin konnte zugleich auch die Nettowertung der AK11 vor Sina Paglione (19 Netto) und seinem Clubkameraden Mats Weber (19) gewinnen. Knapp am Podiumsplatz vorbei schrammte in dieser Altersklasse Anni Eberhardt vom GC Hohenstaufen, die nach Stechen Platz vier belegte.
In der Einzelwertung gab es bei insgesamt 14 Unterspielungen noch folgende Ergebnisse:
Das Netto der AK13 gewann Tim Scheerer vom GC Wiesloch mit 21 Punkten vor Felix Müller vom FGCO (20) und Maya Jung vom GC Mannheim-Viernheim (19).
Die Sonderpreise Brutto heimsten Lilian Joy Bühle (7 Punkte, Computerstechen gehen Sean Fynn Leßmann vom GC Owingen-Überlingen), Maya Jung (10 Punkte) vom GC Mannheim-Viernheim und Karl Knirsch ein.
BWGV-Geschäftsführer Rainer Gehring bedankte sich im Rahmen der Siegerehrung bei den Teams, deren Kapitänen und den insgesamt 25 Flightbegleitern, die alle gemeinsam zu einem reibungslosen Ablauf des Finales beigetragen haben. Geschäftsführer Björn Becker, der im Namen der Betreibergesellschaft je Teilnehmer einen Token gesponsert hatte und Manfred Friedrich, der als Starter, Spielleiter und Jugendwart "Hansdampf in allen Gassen" war, erhielten als Dankeschön einen Sekt aus dem Hause Kessler.
Clubsekretärin Olga Spielmann, die nun bereits zum siebten Mal hinter den Kulissen für einen perfekten sportlichen Ablauf von der Zusammenstellung der Flights bis zur Auswertung des Wettspiels sorgte, freute sich über einen bunten Herbstblumenstrauß und ebenfalls eine Flasche Sekt als Dankeschön des BWGV.
Ein besonderer Dank gilt abschließend „unserem Fotografen“ Herrn Jochen Maidl, der sich spontan bereit erklärt hat, die Bilder der Flights und von der Siegerehrung zu schießen!
Am Sonntag wurde auch das diesjährige Finale wieder abgerundet mit dem Besuch des Erlebnisparks Tripsdrill durch die Teilnehmer und ihre Betreuer.
Nachfolgend die Ergebnisübersicht des 2016er-9-Loch JMP-Finales:
1. Mannschaftsergebnisse
2. Ergebnislisten Netto Einzel
3. Ergebnislisten Sonderpreis Brutto Einzel
Erhielt aus den Händen von Neumagenheims Jugendwart Manfred Friedrich den Fairnesspreis: Leon Teufel vom GC Domäne Niederreutin
Der jüngste Teilnehmer beim diesjährigen Finale, der achtjährige Robin Kind vom Fürstlichen GC Oberschwaben, erhielt ebenfalls einen Sonderpreis aus den Händen von Manfred Friedrich. Zudem gewann Robin die Nettoklasse 11 Jahre und jünger und war beim Finale auch noch bester Punktesammler seines Teams (21 Netto)
Ein Blumenstrauß als Dankeschön für Olga Spielmann, die Clubsekretärin und "gute Seele" des GC Schlossgut Neumagenheim, die seit vielen Jahren hinter den Kulissen für den perfekten sportlichen Ablauf beim JMP-Finale verantwortlich ist.