DMM Jugend: Vier Titel gehen nach Baden-Württemberg
Vier Clubs teilen sich die Titel der sechs Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) der Jugend in den Altersklassen auf. Gleich drei Mal darf der GC St. Leon-Rot bei den zeitgleich vom 30. September und 1. Oktober ausgetragenen Meisterschaften feiern. Die weiteren Titel gehen an den Hamburger GC Falkenstein, den Hamburger L&GC Hittfeld sowie an den Stuttgarter GC Solitude. Während es bei den Mädchen ziemlich deutliche Entscheidungen gab, waren es bei den Jungen durchwegs dramatische und an Spannung kaum zu überbietende Finals.
AK 18 Mädchen:
Falkenstein jubelt über Titelverteidigung
Falkenstein (+11) holte sich erneut den Titel der Mädchen in der Altersklasse (AK) 18. Auf der Anlage des GC Hetzenhof schafften die Nordlichter auch am Sonntag das beste Tagesergebnis und sicherten sich damit nach 2016 erneut Gold und Siegerpokal. Beste Spielerin aus Hamburg war die frisch gekürte Deutsche Meisterin der AK 18, Miriam Emmert. Sie kam mit einer 70 (-1) von der Finalrunde, war damit aber nicht die beste Spielerin im Feld, denn Pilar von Heynitz vom Münchner GC kam mit 68 (-3) Schlägen vom Platz. Silber ging an den Stuttgarter GC Solitude (+17), der auch am zweiten Tag nicht weit vom Konkurrenten aus Hamburg entfernt war. Nele Mattner mit einer 72 (+1) und Meike Leichtle mit einer 73 (+2) waren die besten Athletinnen aus dem Stuttgarter Team. Der Club zur Vahr, der im Vorjahr in der AK 16 den Titel gewonnen hatte, sprang mit einer sehr homogenen Mannschaftsleistung auf den Bronzerang. Der zweite Teilnehmer aus Baden-Württemberg, der GC St. Leon-Rot, belegte mit +31 Schlägen den 6. Platz.
AK 16 Mädchen:
Mit zwei Mal Tagesbestleistung zum DMM-Titel
Auf der Anlage des GC Heddesheim Gut Neuzenhof konnte dem starken Auftritt der Mädchen des GC St. Leon-Rot kein anderer Club Paroli bieten. In den Einzeln zeigte sich, wie stark das Team von Coach Pascal Proske auch in der Breite besetzt war. Marie Bechtold brachte mit einer 69 (-3) den besten Einzelscore rein, obwohl sie sogar ein Doppel-Bogey notieren musste. Mit jeweils drei Schlägen unter Par lieferte das SLR-Team an beiden Wettkampftagen die besten Scores ab und sicherte sich mit 24 Schlägen Vorsprung den Titel. Silber ging nach Riedstadt, Bronze an den Kölner GC. Der St. Leon-Roter Coach Proske war voll des Lobes über das Abschneiden seines Teams. „Das war durch das Auftreten der Mädels ein ganz beeindruckendes Wochenende. Vor allem bin ich aber stolz, weil wir sehr respektvoll, unaufgeregt, konzentriert und professionell aufgetreten sind und dazu auch einen ganz tollen Zusammenhalt hatten“. Der Stuttgarter GC Solitude verpasste einen Podestplatz mit seinem vierten Platz nur knapp. Mit +25 Schlägen fehlten am Ende nur drei Schläge für die Bronzemedaille.
AK 14 Mädchen:
SLR holt auch den Titel im Lippetal
Auch in der jüngsten AK der Mädchen ging der Titel überlegen an das favorisierte AK-14-Mädchen-Team des GC St. Leon-Rot. Im GC Stahlberg im Lippetal setzten sich die Mädchen aus dem Kraichgau mit durchweg starken Leistungen durch. Silber holte sich nach einem homogenen Mannschaftsauftritt der GLC Berlin-Wannsee und ließ dabei den Frankfurter GC hinter sich, der sich mit einem Schlag Vorsprung die Bronzemedaille vor dem Stuttgarter GC sicherte. Schon nach dem ersten Tag hatten die St. Leon-Roter Mädchen eine solide Führung erspielt und setzten am Finaltag noch einen drauf. Mit 34 Schlägen Vorsprung distanzierten sie ihre Konkurrenz. Nachdem Paula Schulz-Hanßen schon im Vierer mit Liv Sinnes eine 74 (+2) ins Clubhaus gebracht hatte, gelang es der jungen Spielerin auch am Finaltag mit einer 74 den besten Einzel-Score aller Athletinnen zu unterschrieben.
„Die Atmosphäre war super und es ist spitze zu sehen, wie viele Mädels mit viel Spaß und Kampfgeist dabei waren. Wir haben als Team den GC SLR super präsentiert. Danke an alle, die uns das ermöglicht haben, an den gesamten Trainerstab, an die Jugendwartin Nina Recke und vor allem natürlich an unseren Präsidenten Dietmar Hopp. Wir sind so stolz auf unsere Mädels“, strahlte Kapitänin Anne-Catrin Ernst mit der Sonne am Nachmittag um die Wette.
AK 18 Jungen:
Hittfeld knipst sich zum Sieg
An einem bis zuletzt spannenden Finaltag holten sich die Jungen des Hamburger L&GC Hittfeld den Sieg der DMM AK 18 mit einem Gesamtergebnis von 15 Schlägen über Par. Auf dem zweiten Platz landete der GC Herzogenaurach mit +16 Schlägen. Dem schlaggleichen Team des Frankfurter GC blieb nach Stechen nur Platz drei.
Bis zuletzt war auf dem Platz des traditionsreichen Club zur Vahr alles offen. Die Spitzenmannschaften lagen nur wenige Schläge auseinander. Das Team des GC Herzogenaurach zeigte Biss und servierte mit dem früh gestarteten Lukas Pany (-4) nicht nur die beste Einzelrunde des gesamten Felds, sondern brachte gleich ganze drei seiner fünf gewerteten Einzelergebnisse unter Par rein. Es reichte jedoch nicht ganz, denn Hittfeld hatte im von starkem Regen begleiteten Turnier zu gut vorgelegt. Kapitän Philip Drewes resümierte: „Der Club zur Vahr ist meine alte golferische Heimat. Diesen Golfplatz muss man unglaublich strategisch spielen – man kann es auch Rasenschach nennen. An diesem Wochenende ist es besonders gut für uns ausgegangen. Mit diesen Jungs arbeite ich jetzt schon seit sechs, sieben Jahren zusammen. In den letzten Turnieren haben wir schon Bronze und Silber geholt und es ist ein wirklich tolles Erlebnis, nun auch diese Goldmedaille zu gewinnen“.
Für die Teams aus Baden-Württemberg hat es leider nicht zu einem Podestplatz gereicht. Der GC St. Leon-Rot belegte mit +30 Schlägen den 9. Platz und der GC Mannheim-Viernheim belegte mit +55 Schlägen den 14. Platz.
AK 16 Jungen:
Solitude siegt im Heimspiel
Mit einem Schlag Vorsprung machten die stark spielenden AK-16-Jungen des Stuttgarter GC Solitude (+39) sich und ihrem Heimatclub das größtmögliche Geschenk und holten vor heimischer Kulisse den Pokal der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Auf Platz zwei spielte sich der GC St. Leon-Rot (+40). Auf einen geteilten dritten Platz kamen der GC Olching sowie der GC Münster-Tinnen mit +48 Schlägen.
Dass die Jungen des Stuttgarter GC Solitude dieses Turnier auf heimischem Platz tatsächlich mit einem Heimsieg krönen sollten, war zwar natürlich eine Mannschaftsleistung – der entscheidende Moment jedoch hing nur von einem ab: Maximilian Mayridl. Der Stuttgarter Spieler war als letzter seines Teams am Start und durchlebte auf den letzten Löchern noch eine dramatische Achterbahnfahrt. Mit einem Birdie am 18. Loch konnte er schließlich den Titel hauchdünn für sich und sein Team sichern.
AK 14 Jungen:
St. Leon-Rot holt den Titel
Auf der Anlage des G&LC Berlin-Wannsee hatte das AK-14-Team der Jungen des GC St. Leon-Rot (+49 Schläge) das beste Ende für sich und holte sich den Titel. In einer starken Aufholjagd kämpfte sich das junge Team des Kölner GC (+50) zwar von sieben Zählern Rückstand bis auf einen an die Mannschaft aus Waldorf heran, konnte sie jedoch nicht mehr abfangen. Erst am letzten Grün des Turniers entschied sich die Meisterschaft. Als direkte Gegenspieler waren hier Laurenz Ruf (Kölner GC) und Paul Ulmrich (GC St. Leon-Rot) miteinander unterwegs. Die beiden spielten die jeweils stärksten Einzelergebnisse ihrer Teams. Auf Platz drei landete mit deutlichem Abstand das Team des GC Hannover (+73).
„Die Jungs waren vor dem Turnier ziemlich aufgeheizt, sie wollten die Meisterschaft gewinnen“, so der St. Leon-Roter Coach Keith Coveney. „Wir wussten aber auch, dass es eng wird. Köln hat gleich vier Jungs mit sehr starken Handicaps und die haben uns fast noch eingeholt. Paul ist da auf Bahn 18 sehr konzentriert geblieben und konnte nach seinem gerade erst errungenen Titel in den Einzelmeisterschaften nun auch die Mannschaftsmeisterschaften entscheiden. Für uns ist es ein schönes Ende eines sehr langen Jahres“. Der zweite Vertreter aus Baden-Württemberg, der G&LC Haghof, landete mit +147 Schlägen auf dem 13. Platz.
Der BWGV gratuliert den neuen Meistern aus Baden-Württemberg, aber auch den weiteren Siegern und „Podestmannschaften“ zu ihren sehr guten Leistungen.
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier.