Drei Deutsche meistern den Aufstieg
Sensationelle Leistungen in Alabama: Bei der LPGA Q-Series meistern gleich drei Deutsche den Aufstieg auf die LPGA Tour.
Vier Termine, 16 Runden, 288 Löcher Golf – für Aline Krauter war der Weg auf die LPGA Tour ein kräftezehrender. Doch die 22-jährige Stuttgarterin meisterte die Q-Series mit beeindruckender Konstanz. Nach zwei Vor-Qualifikationen trat die Gewinnerin der Women’s Amateur Championship 2020 beim Finale an – und schloss auch die letzten acht Runden in zwei Golfclubs auf dem Weg auf die LPGA Tour erfolgreich ab.
Krauter, die im vergangenen Sommer nach erfolgreicher College-Laufbahn ins Profilager gewechselt war, kam nach zwei Mal vier Runden auf verschiedenen Plätzen in Alabama auf ein Gesamtergebnis von 25 Schlägen unter Par und teilte den dritten Rang. Die Top 45 am Ende der LPGA Q-Series erhielten eine LPGA-Tourkarte. Die besten 20 rutschen in Kategorie 14, die Plätze 21 bis 45 in Kategorie 15.
"Das war sehr emotional"
"Das bedeutet mir die Welt", so Krauter. "Das war das Ziel der letzten paar Jahre, würde ich sagen. Jetzt bin ich hier, und ich freue mich wirklich darauf, die Saison zu beginnen. Es ist wirklich verrückt. Ich konnte es nicht wirklich glauben. Ich freue mich so auf das nächste Jahr. Ich habe vorhin am Telefon mit meinem Bruder geweint. Das war wirklich sehr emotional. Das war heute eine ziemliche Achterbahnfahrt. Aber es war trotzdem eine solide Runde und ich freue mich riesig."
Dabei war Krauter nicht die einzige Deutsche, die den Quali-Marathon erfolgreich bestritt. Auch Isi Gabsa und Polly Mack können in der kommenden Spielzeit regelmäßige Starts auf der LPGA Tour einplanen. Das Duo landete auf den Plätzen T9 (Gabsa, -20) und T15 (Mack, -18). Der Lohn: Ebenfalls Tour-Karten der Kategorie 14.
Auch Mack und Gabsa steigen auf
Für die Münchnerin Gabsa ist es die zweite Saison in Folge auf der LPGA Tour. 2022 schaffte die 27-Jährige in 20 Starts zwölf Mal den Cut, verpasste aber den direkten Klassenerhalt.
Für Mack ist der Aufstieg auf die LPGA Tour der vorläufige Höhepunkt einer Profi-Laufbahn, die ebenfalls erst im vergangenen Sommer begonnen hatte. In ihrer ersten Saison gelang der Berlinerin unter anderem ein dritter Rang bei der French Lick Charity Classic der Epson Tour sowie ein geteilter vierter Rang beim Amundi German Masters am Seddiner See.
Sophie Hausmann hat den Aufstieg auf die LPGA Tour hingegen knapp verpasst. Die Münsteranerin landete bei insgesamt neun Schlägen unter Par auf dem geteilten 49. Rang, nur zwei Schläge fehlten nach acht Runden auf die Top 45.
Leonie Harm hatte zuvor den Cut zur Halbzeit des Turniers um einen Schlag verpasst.