Fairplay und Mejows 61: So war Spieltag eins im Norden und Süden
Spieltag eins der Deutschen Golf Liga (DGL) presented by All4Golf ist in den Büchern. Zum Auftakt gab es jeweils Doppelspieltage in Hamburg und St. Leon-Rot - sowie zahlreiche Birdies und einen Fabelscore.
In den 1. Bundesligen des Südens (Damen & Herren) feierten die Teams des Gastgebers beeindruckende Heimerfolge bei besten Bedingungen und Kaiserwetter. In den Nord-Staffeln lieferten sich Hamburg und Berlin-Wannsee spannende Duelle an der Spitze. Den Score des Wochenendes steuerte Tour-Pro Philipp Mejow bei.
1. Bundesliga Süd – Damen: St. Leon-Rot vor starkem Aufsteiger
Die Damen des GC St. Leon-Rot sind ihrer Favoritenrolle am ersten DGL-Spieltag gerecht geworden: Das Team von Trainer Sebastian Buhl setzte sich mit gesamt -11 und 22 Schlägen Vorsprung vor Stuttgart (+11) durch. Doch auch der Aufsteiger aus Schwaben machte auf dem Platz St. Leon von Beginn an klar, dass das Intermezzo in Liga zwei nur ein Betriebsunfall war und nun wieder das Final Four auf der Agenda steht. Solitude rückte dem Gastgeber im Finish auf den Pelz. Aber SLR-Coach Buhl blieb cool und reagierte: „Wenn sie wissen, dass es eng werden könnte, können sie einen Gang hochschalten, das ist wichtig. Außerdem wissen wir jetzt, woran wir in den kommenden zwei Wochen arbeiten müssen, und das werden wir tun.“ Die übrigen drei Teams lagen eng beieinander: Der Münchener GC (+30), der GC München Valley (+37) und der Frankfurter GC (+41) belegten bei besten Bedingungen die Plätze drei bis fünf. Nächster Spieltag: 28./29. Mai im Frankfurter GC.
1. Bundesliga Süd – Herren: Bilderbuch-Start für Schmucks Wölfe
Die Herren aus dem GC St. Leon-Rot haben ihren Heimvorteil zum Auftakt der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf genutzt. Das Team von Headcoach Marco Schmuck setzte sich bereits am Samstag in den Einzeln deutlich von der Konkurrenz ab. Am Ende erreichten die Wölfe ein Rekordergebnis von gesamt 50 unter Par, zu dem Neuzugang Carl Siemens und Philipp Katich jeweils eine 64 (-8) beitrugen. „Wir sind megahappy mit diesem Start. Es hätte kaum besser laufen können und das Top-Resultat bestätigt unsere harte Arbeit. Momentan passt alles zusammen, so kann es gerne weitergehen“, jubelte Schmuck. Stark präsentierten sich aber auch der Stuttgarter GC Solitude (-18) auf Rang zwei sowie der Münchener GC (-6) als Dritter. Enttäuschung dagegen beim GC Mannheim-Viernheim (+20), der sich mit Rang vier begnügen musste. Chancenlos war Aufsteiger Marienburg, für den Challenge-Tour-Pro Nick Bachem mit einer 64 glänzte. Nächster Spieltag: 28./29. Mai im GC Mannheim-Viernheim.
1. Bundesliga Nord – Damen: Packendes Duell an der Spitze
Ein Herzschlag-Finish hat es am ersten Spieltag in der 1. Bundesliga Damen Nord gegeben: Der Hamburger GC und der G&LC Berlin-Wannsee lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Das ganze Wochenende über gab es zwischen den Gründungsmitgliedern des Deutschen Golf Verbandes (DGV) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spieltags-Sieg. Am Ende brachte Maike Schlender, Schluss-Spielerin des Hamburger GC, die Entscheidung: Mit einem Birdie-Birdie-Finish tütete sie den Tagessieg für ihr Team ein. „Wir sind total happy. Vor allem, dass wir dieses Ergebnis vor heimischer Kulisse erzielen konnten. Wir wollten den Mitgliedern etwas zurückgeben und das ist uns mit viel Spannung gelungen“, sagte Hamburgs Coach Christian Lanfermann. Der HGC siegte mit gesamt +41 knapp vor Verfolger Berlin-Wannsee (+42). Rang drei ging an den Düsseldorfer GC (+78) vor Hubbelrath (+86) und dem abgeschlagenen Schlusslicht Hummelbachaue (+189). Nächster Spieltag: 28./29. Mai im GC Hummelbachaue.
1. Bundesliga Nord – Herren: Mejows 61 führt Berlin-Wannsee zum Sieg
Tour-Pro Philipp Mejow hat sein Team am ersten Spieltag der 1. Bundesliga Nord der Herren im Hamburger GC Falkenstein zum Sieg geführt. Der Co-Trainer des G&LC Berlin-Wannsee unterschrieb mit seiner 61 im Einzel am Samstag nicht nur einen Fabelscore, sondern gab seiner Mannschaft mit diesem Top-Ergebnis (neun Birdies, ein Eagle) einen wichtigen Impuls: „Die -10 von Philipp Mejow am ersten Tag war für uns ein Booster“, sagte Wannsee-Coach Felix Katzy. Der Schütze selbst war natürlich ebenfalls begeistert: „Das lange Spiel war richtig gut, der Putter lief auch. Zwei Schläge besser als der Platzrekord zu spielen, war megageil.“ Einziger Wermutstropfen: Da die Spielleitung aufgrund einiger Schäden durch Krähen entschieden hatte, mit „Besserlegen“ zu spielen, wird der alte Rekord mit 63 Schlägen auch weiter in den Büchern geführt. Berlin-Wannsee holte sich mit gesamt +7 hauchdünn den Sieg und die vollen fünf Punkte – allerdings mit nur einem Schlag Vorsprung auf Gastgeber Hamburg (+8).Berlin-Wannsee holte sich mit gesamt +7 hauchdünn den Sieg und die vollen fünf Punkte – allerdings mit nur einem Schlag Vorsprung auf Gastgeber Hamburg (+8). Auf den Plätzen drei bis fünf ging es ebenfalls eng zu: Der GC Hubbelrath (+38) landete im Endklassement vor dem GC Hannover (+51) und dem GC Hösel (+58). Nächster Spieltag: 28./29. Mai im GC Hösel.
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