Platz acht für die deutschen Seniorinnen

Auch am letzten Tag der diesjährigen Mannschafts-Europameisterschaften bleibt die deutsche AK 50 Auswahl nicht von Enttäuschungen verschont. Im Spiel um Platz sieben unterliegen die Seniorinnen um Kapitänin Tessa Oldenbourg mit einem letztendlich deutlichen 1,5:3,5 gegen ein gut eingestelltes niederländisches Team. Die Mannschaft muss damit auch die dritte Matchplay-Runde als Niederlage abschreiben.

Dabei haben sich die DGV-Seniorinnen nach der vorangegangenen Schlappe gegen Belgien noch einmal intensiv und mit extra Trainingseinheiten auf diesen Abschluss-Wettkampftag vorbereitet. Coach Philip Drewes hat zudem jede Spielerin einzeln auf die bevorstehende Begegnung mit den Niederländerinnen eingestellt. So sind die Deutschen auch tatsächlich gut gestartet und lagen zunächst in vielen der Begegnungen auf. Selbst nach neun gespielten Löchern war das Match sehr ausgewogen.

Die erste Entscheidung fiel alsdann bei Alexandra Kölker, die an diesem letzten Matchplay-Tag sehr solide und eindeutig spielte und ihre Gegnerin Marianne Geers mit Birdies und Pars beeindruckte. Bei der ersten Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden, tat Kölker genau dies und sicherte den ersten Punkt des Tages mit einem 7&5. Leider sollte dies jedoch die einzige gewonnene Partie bleiben.

So lag der Vierer mit Sibylle Gabler und Susanne Lichtenberg immer wieder mit ein bis zwei Löchern im Rückstand - und konnte dieses Manko bis zur entscheidenden 17. Bahn auch nicht ausbügeln. Der Punkt ging per 2&1 an die Holländerinnen Renee de Ruijter und Siene Dresselhuys. Britta Schneider unterlag 3&2 gegen eine konzentriert spielende Kristine ten Doesschate. Und Anja Lundberg, die anfangs schnell 3auf lag, musste ihr Match gegen Joyce van Tongeren am 18. Grün verloren geben.

Mit drei sicheren Punkten und dem feststehenden Sieg für die Niederländerinnen wurde die Partie zwischen Stephanie Kiefer und Nan Croockewit geteilt und das Endergebnis lautet auf 3,5:1,5. Die Platzierung für die ursprünglich als Titelverteidiger angetretenen Deutschen lautet somit am Ende Platz acht. Tessa Oldenbourg fasst das Abschneiden in Worte: „Gerade nach dem Meisterschafts-Titel im vergangenen Jahr ist der achte Platz sicher enttäuschend. Und er entspricht auch nicht der Spielstärke unserer Mannschaft.

Aber ich kann sagen, dass wir hier trotz dieses Ergebnisses ein super Team waren, ein sehr faires und kooperatives Miteinander hatten und sich alle Spielerinnen gegenseitig unterstützt haben. Auch die schweren Niederlagen haben die Spielerinnen gut verdaut - und der souveräne Umgang mit Rückschlägen zeichnet einen Top-Sportler letztendlich aus. Es war eine sehr lehrreiche EMM für uns und ich hoffe, dass wir mit neuer Energie in die Europameisterschaften des kommenden Jahres gehen können und dann wieder ein Gegner sind, der auch wirklich etwas entgegenzusetzen hat.“

Den Titel des Mannschafts-Europameisters der AK 50 Damen sicherte sich das Team aus England mit einem 3,5:1,5 Sieg über Spanien. Im Spiel um den dritten Platz deklassiert Irland die schwedische Mannschaft mit einem 4,5:0,5.

Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier.

Nach der EMM ist vor der EMM: Im kommenden Jahr wollen die AK 50 Damen des DGV wieder in voller Stärke angreifen! (Foto: privat)
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