Rückblick Solheim Cup 2015 im GC St. Leon-Rot
Da sich die Golfsaison 2015 ihrem Ende entgegen neigt, wollen wir heute nochmals das Golfereignis 2015 schlechthin in Deutschland, den Solheim Cup, Revue passieren lassen. Angefangen mit einem Interview mit BWGV Präsident Otto Leibfritz, über nationale und internationale Pressestimmen, wollen wir zum Abschluss ein Fazit ziehen und den Verantwortlichen im GC St. Leon-Rot ein herzliches Dankeschön sagen!
Interview BWGV Präsident Otto Leibfritz (geführt am 24.09.2015)
BWGV: Am Sonntag, den 20.09.2015 ging mit dem Solheim Cup das größte Golfereignis, das je in Deutschland stattgefunden hat, zu Ende. Das Team USA konnte nach einem 6:10 Rückstand vor den Einzeln genau in diesen das Blatt wenden und mit 14,5 zu 13,5 Punkten den Sieg verbuchen. Ein größerer Vorsprung wurde nie zuvor von einem der Teams aufgeholt. Wie haben Sie den Verlauf des Solheim Cups erlebt? Gab es eine Paarung, die Ihnen besonders gut gefallen hat und was sagen Sie zum Endspurt der Amerikanerinnen.
OL: Präsident Dietmar Hopp und sein Teamchef Eicko Schulz-Hanßen waren herausragende Gastgeber für die Teams aus USA und Europa und alle Besucher aus nah und fern. Von allen Seiten wurden die großartige Organisation, die bewusst lockere Atmosphäre für die Besucher im Oktoberfestzelt und natürlich der perfekt gepflegte Turnierplatz in höchsten Tönen gelobt. Der GC St. Leon-Rot hat einen Meilenstein in der Geschichte des Solheim Cups und des deutschen Golfsports geschaffen.
Ein besonderes Highlight war der Besuch von mehr als 1.500 Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland anlässlich des PING Junior Solheim Cup. Wir Baden-Württemberger sind stolz und sehr dankbar für das riesige Engagement unseres BWGV-Mitgliedes GC SLR, der national und international Werbung für unseren Sport gemacht hat.
Es steht mir nicht zu, auch nur eine dieser 24 Spielerinnen hervorzuheben. Alle haben großartig für ihre Teams gespielt, und wir wissen aus eigener Erfahrung, wie eng Glück und Pech auf einer Runde beieinander liegen können.
BWGV: Zum ersten Mal waren mit Sandra Gal und Caroline Masson gleich zwei deutsche Spielerinnen im Team Europa vertreten. Sandra Gal konnte sehr gute 2,5 von 4 möglichen Punkten für das „Team Europe“ sichern, hingegen Caroline Masson leider nur 0,5 von 3 möglichen Punkten. Und sie hatte den zu diesem Zeitpunkt entscheidenden Putt zum Sieg für ihr Team auf dem Schlägerblatt. Wie bewerten Sie die Leistung der beiden deutschen Spielerinnen?
OL: Sandra hat am Freitag und Samstag überragend gespielt! Verständlich, dass ihr nach der dritten Runde gegen die stärkste US-Spielerinn Paula Creamer „ein bisschen die Luft ausging“. Caro hätte ich es sehr gerne gegönnt, den Sieg für das europäische Team einzufahren. Beide Spielerinnen haben eine tolle Leistung gezeigt und den deutschen Golfsport herausragend repräsentiert.
BWGV: ARD und SWR haben den Solheim Cup mit „innovativen“ Bildern übertragen. Als Co-Moderatorin hat Sophia Popov an der Seite von Julia Scharf den Solheim Cup kommentiert. Konnten Sie den Solheim Cup zeitweise im TV verfolgen? Was erwarten Sie hinsichtlich der Wirkung auf die Öffentlichkeit in Deutschland durch den Solheim Cup? Kann bzw. wird der Golfsport in Deutschland von diesem Event profitieren?
OL: Die SWR- und ARD-Berichterstattung konnte ich leider nicht verfolgen, da ich an allen Tagen die Spielerinnen live und an verschiedenen Golfbahnen erlebt habe. Wir sind natürlich sehr froh über die Vor- und Nachberichterstattung bzw. die Live-Übertragungen vor Ort. Die emotionalen Bilder vom Spiel und von den Zuschauerrängen haben sicherlich positive Auswirkungen auf unseren Sport. Das Klischee- Bild von karierten Hosen, unförmigen Golfern usw. wurde durch junge athletische Damen geprägt. 2 x 18 Loch am Turniertag zu spielen heißt, Kondition und Konzentration auf höchstem Niveau über die Dauer von insgesamt ca. 8 Std.
BWGV: Die Zuschauer, die vor Ort waren, konnten sich von der phantastischen Stimmung selbst ein Bild machen. Das Team des GC St. Leon-Rot um Präsident Dietmar Hopp und Geschäftsführer Eicko Schulz-Hanßen haben einen super Job gemacht und den Solheim Cup bestmöglich in Szene gesetzt. Was hat Ihnen vor Ort am besten gefallen? Gibt es etwas, das für Sie persönlich das absolute Highlight beim Solheim Cup 2015 war?
OL: Das Highlight war für mich der faire Umgang der Spielerinnen auf dem Platz miteinander und zugleich die fröhliche Stimmung der Besucher, die entlang der Spielbahnen, im Oktoberfestzelt und in den Publik Areas herrschte. Die Besucher, egal woher sie kamen, haben ein ausgesprochen unterhaltsames und zugleich hochspannendes Turnier bis zur letzten Minute erlebt und haben als Stimmungsmacher dazu selbst ganz wesentlich beigetragen!
BWGV: Im Rahmen der DGV Pressekonferenz im „German House of Golf“ in der Public Area 2 wurde am Freitag, den 18.09.2015 bekannt gegeben, dass dem Antrag auf Steuererlass nach §50 Absatz 4 EStG für Einkünfte im Zusammenhang mit der Austragung des Ryder Cup 2022 stattgegeben werde. Ende November soll nun der offizielle Austragungsort bekanntgegeben werden. Wie schätzen Sie die Chancen Deutschlands derzeit ein? Wird der genehmigte Steuererlass eine positive Wirkung auf die deutsche Bewerbung haben?
OL: Wenn Deutschland ein Großereignis anpackt, funktioniert das bis ins letzte Detail. Wir sind weltweit als perfekte Organisatoren und Gastgeber bekannt. Der SC 2015 hat alle anwesenden Funktionäre der Ryder Cup Ltd. überzeugt. Der vorhandene Sportsgeist in unserem Lande, die Fairness der Zuschauer und die exzellente Organisation ist weltweit einmalig und wird durchweg anerkannt. Ein hoher Funktionär der Ryder Cup Ltd. England hat mir das anlässlich der Abschlusszeremonie des SC 2015 nochmals ausdrücklich bestätigt. Aus Gründen der Neutralität konnte er keine direkte Aussage über unsere Chancen bei der Ryder Cup Bewerbung abgeben, aber er war sehr beeindruckt vom Sportgeschehen im GC St. Leon-Rot. Natürlich hilft die „Steuerbefreiung“ bei der Bewerbung für ein Großereignis, so wie z.B. auch bei der Bewerbung für die Fußball-WM in Deutschland.
Herzlichen Dank Otto Leibfritz für dieses Interview!
Pressestimmen
Kommen wir nun zu den regionalen, nationalen und internationalen Stimmen der Presse. In der Vorberichterstattung waren die Erwartungen immens an den Solheim Cup in Deutschland. Ursprünglich wurden ca. 100.000 Besucher über die Dauer der Veranstaltung erwartet. Die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) titelte am 17.09.2015 „Solheim-Cup-Eröffnung: Nur das Wetter trübt die Vorfreude“ und ging in ihrem Vorbericht wie folgt auf die Besucherzahlen ein: „Gestern waren zu den Übungsrunden schon viele Fans aus dem europäischen Ausland auf dem Golfplatz in St. Leon-Rot. Zwischen 70.000 und 80.000 Besucher erhofft man sich über die drei Turniertage. „Wir hatten die Hürde 100 000 angegriffen“, sagte Geschäftsführer Eicko Schulz-Hanßen. Diese Zahl ist nun aber - auch aufgrund des Wetters - nicht mehr realistisch.“ (Quelle: Link). Letztlich lautete die offizielle Besucherzahl 68.500, die zusammen aus dem Finaltag des Ping Junior Solheim Cups, den Proberundentagen und den Finaltagen des Solheim Cups berechnet wurde.
Die Badische Zeitung schrieb in ihrem Untertitel am 19.09.2015 „In St. Leon-Rot kämpfen Damen um die inoffizielle Weltmeisterschaft im Golf – und der Verband hofft, dass aus dem Nobelsport bald ein Breitensport wird.“ Weiterhin wird in diesem Bericht davon ausgegangen, dass der Solheim Cup „die beste Werbung für den Sport, dem noch immer das Image anhängt, er sei so elitär wie zu Boris Beckers Zeiten das Tennis“ zu sein. Dem sollten vor allem auch die Gegebenheiten vor Ort entgegenwirken bzw. die Öffentlichkeit umstimmen.
Claus Kobold, Präsident des deutschen Golfverbandes, sollte Recht behalten, als er wiederum im gleichen Artikel der Badischen Zeitung wie folgt zitiert wurde: "Wir werden Golf von einer emotionalen Seite erleben, wie es in Deutschland vermutlich noch nie der Fall war" (Quelle: Link). Wer sich die Zeit nahm und rechtzeitig in der Teebox 1 oder auf einer anderen Tribüne Platz nahm, war davon denn auch selbst restlos überzeugt: Emotionen pur sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Spielerinnen und den BetreuerInnen der beiden Teams!
Natürlich gab es auf der einen Seite das „Lager Europa“ und auf der anderen das „Lager USA“, das in der Minderheit war, jedoch feierten alle Zuschauer zusammen ein großes Fest und schaukelten sich beim Anfeuern ihrer Teams gegenseitig hoch! Besonders laut wurde es verständlicherweise immer dann, wenn die beiden deutschen Teilnehmerinnen Sandra Gal und Caroline Masson spielten.
Der Spielverlauf ließ lange auf eine erfolgreiche Titelverteidigung des europäischen Teams hoffen. So stand es am Freitag nach den „Foursomes“ und „Fourballs“ 5:3 für das Team Europa. In den Foursomes holte Sandra Gal zusammen mit der Schottin Catriona Matthew ihren ersten Punkt, ehe sie zusammen mit Caroline Masson in den Fourballs einen halben Punkt für das europäische Team sicherte. Der am Freitag erspielte zwei Punkte Vorsprung wurde am Samstag bzw. Sonntagmorgen sogar auf 10:6 und somit auf vier Punkte weiter ausgebaut. Von den vier Foursomes konnten gleich drei gewonnen werden, wobei wiederum das Duo Gal/Matthew einen Punkt für ihr Team sicherten. Während Gal dann in den Fourballs geschont wurde und mit den Fans in Teebox 1 ihr Team lautstark anfeuerte, trat Masson zusammen mit der Schwedin Caroline Hedwall an. Zusammen unterlagen sie jedoch mit 1 down. Einen besonders emotionalen Moment gab es in der Partie Suzann Pettersen/Charley Hull (Team Europe) gegen Allison Lee/Brittany Lincicome (Team USA). Die Frankfurter Allgemeine (FAZ) hat dies in ihrem Bericht vom 21.09.2015 näher erläutert:
„… Die 19-jährige Engländerin Charley Hull konnte sich trotz eines Birdies am 18. Loch, der ihr gemeinsam mit ihrer norwegischen Partnerin Suzann Pettersen am Sonntagmorgen einen Sieg mit „2 auf“ (zwei mehr gewonnene Löcher) bei der Fortsetzung Vierball-Matches bescherte, nicht freuen.
Bei ihr, wie auch bei ihrer zwanzigjährigen amerikanische Gegnerin Allison Lee, flossen die Tränen. Bei der Britin wohl aus Scham, bei der Gegnerin aus Ärger über einen Regelverstoß, mehr wohl aber auch über eine Entscheidung von Suzann Pettersen, die nicht nur nach Meinung der Amerikanerinnen gegen den viel zitierten „Spirit of the Game“, den Geist des Spiels, verstoßen hatte.
Am 17. Loch lagen beide Teams gleichauf. Solheim-Cup-Neuling Allison Lee schob ihren Birdie-Putt 45 Zentimeter am Loch vorbei, ging zu ihrem Ball und hob ihn auf, weil sie glaubte, der Putt sei ‚geschenkt‘, so wie dies die vier Spielerinnen bei kurzen Putts zuvor immer praktiziert hatten.
Dazu muss man wissen, dass es im Gegensatz zum Zählspiel im Lochspiel erlaubt und üblich ist, Putts aus kurzer Entfernung „zu schenken“, also dem Gegner das Einlochen zu ersparen, das aus diesen Distanzen ohnehin nur Formsache ist. Die Regeln besagen allerdings deutlich, dass der Gegner klar äußern muss, dass der Putt nicht mehr ausgeführt werden muss.
Nachdem der Platzrichter, der jede Spielergruppe begleitet, schon verkündet hatte, dass dieses Loch „geteilt“, also unentschieden ausgegangen sei, intervenierte die Weltranglistenachte aus Norwegen. Weder sie noch ihre Mitspielerin hätten sich dahingehend geäußert. So blieb dem Offiziellen keine andere Wahl, als den Lochgewinn den Europäerinnen zuzusprechen. Sichtlich irritiert verloren die beiden Amerikanerinnen auch noch das 18. Loch“ (Quelle: Link). Zu erwähnen bleibt noch, dass sich Pettersen wenige Tage nach dem Turnier über Ihren Social Media Kanal für diesen Vorfall entschuldigte (Link).
Nach diesem Schock am Sonntagmorgen hatten die Amerikanerinnen natürlich eine gewisse Wut im Bauch. Die New York Times zitierte in ihrem Abschlussbericht Juli Inkster folgendermaßen über diesen Vorfall: “I don’t care what you say, you just don’t do that to your peers. I don’t know if my team needed to be fired up anymore, but they were real fired up.” (Quelle: Link)
Den Europäerinnen fehlten aus den 12 Einzelmatches lediglich 4 Punkte, um ihren Titel zu verteidigen, da bei einem Stand von 14:14 der Titelverteidiger „gewonnen“ hätte. Carlota Ciganda gewann einen halben Punkt gegen Lexi Thompson, Karine Icher sicherte mit einem 3&2 Sieg gegen Brittany Lincicome einen Punkt, ebenso Melissa Reid gegen Brittany Lang mit einem 2&1 Sieg und Anna Nordqvist steuerte mit einem 2&1 Sieg gegen Stacy Lewis einen weiteren Punkt bei. Es fehlte also nur ein halbes Pünktchen, um erneut zu gewinnen. Genau dieser halbe Punkte fehlte den Europäerinnen aber am Ende zum Triumph. Schon beim Blick auf die Zwischenstände war klar, dass es eng werden würde, und nur noch wenige Matches die Chance auf diesen halben Punkt aus europäischer Sicht hatten, denn die Amerikanerinnen lagen in den meisten Matches deutlich in Führung. Die größte Chance hatte letztlich Caroline Masson gegen Gerina Piller. An Bahn 17 verkürzte Masson auf 1 down und es sollte zum finalen Showdown an Bahn 18 kommen, den die RNZ wie folgt in ihrem Bericht am 21.09.2015 erläuterte:
„… Caroline Masson, die 26-jährige Profigolferin aus Gladbeck, hatte es auf dem Schläger. Bahn 18, kaum mehr als drei Meter zum Loch. Das wäre der Putt zum Remis im Duell mit der US-Gegnerin Gerina Piller gewesen, und damit zum 14:14 zwischen den beiden Teams. Und dieses Unentschieden würde zur Titelverteidigung reichen. Tausende halten den Atem an. Dass so viele Menschen so still sein können. Masson pustet noch einmal tief durch…“
„… Der Ball rollt kaum drei Zentimeter vorbei, die Gegnerin locht ihren aus knapp drei Metern ein, Match verloren!
Eine ernsthaft zweite Chance bekam Europas Team nicht mehr, zu deutlich lagen die anderen Duelle zurück. Endstand: 13,5:14:5. Die Amerikanerinnen hüpften herum, sie konnten ihr Glück kaum fassen. Drei Tage Golf, drei Meter, drei Zentimeter.“ (Quelle: Link).
Noch nie hatte es in der Geschichte des Solheim Cups eine solch erfolgreiche Aufholjagd gegeben!
Hier finden Sie die finalen Ergebnisse im Überblick und nachfolgend ein kleiner Überblick über die gesammelten „Headlines“ zum Sieg der USA:
Regional:
Solheim Cup: Europas Golferinnen verpassen Titel-Hattrick (RNZ, 20.09.2015)
US-Golferinnen am Ende vorn (Badische Zeitung, 21.09.2015)
Europa vergibt zwei Matchbälle (Süddeutsche Zeitung, 20.09.2015)
National:
Amerikanerinnen siegen mit Wut im Bauch (FAZ, 20.09.2015)
Solheim Cup: Europas Golferinnen geben Sieg aus der Hand (Spiegel Online, 20.09.2015)
USA-Aufholjagd – Europa verliert Titel (Spox, 20.09.2015)
International:
Fired Up by Disputed Call, U.S. Rallies for Solheim Cup ( New York Times, 20.09.2015)
Solheim Cup 2015: United States turn fury over controversy into stunning fightback to defeat Europe ( The Independent, 20.09.2015)
Uns selbst, und wir bitten hierfür um Nachsicht, gefällt diese Überschrift allerdings am allerbesten:
Das US-Team gewinnt den Solheim Cup bei der schönsten Golfparty, die jemals in Deutschland gefeiert werden durfte (BWGV, 20.09.2015, <link nachrichten artikel-lesen article>Abschlussbericht)
Trotz der knappen Niederlage der Europäerinnen, fällt das Fazit der BWGV-Verantwortlichen zum Solheim Cup uneingeschränkt positiv aus. Es war eine unvergessliche Woche, angefangen mit dem PING Junior Solheim Cup und dem Solheim Cup. Auch wenn Petrus nicht die ganze Woche den Organisatoren und den Besuchern wohl gesonnen war, so tat dies der tollen Stimmung keinen Abbruch. Auch die zahlreichen Kids aus den BWGV-Stützpunkten, die mit Trainern, Eltern und Betreuern am Finaltag des Junior Solheim Cups in St. Leon-Rot waren, ließen sich unmittelbar davon anstecken.
Nie zuvor feierten so viele internationale Golf-Fans gemeinsam eine vergleichbare Golfparty in Deutschland und es ist schwer vorstellbar, dass diese Stimmung beim Ryder Cup noch getoppt werden kann. Es war bis zum Schluss ein spannender Wettkampf, der mit seinem letztlich überraschenden Ausgang in die Geschichte des Solheim Cups eingehen wird.
Dietmar Hopp als demjenigen, der die beiden Veranstaltungen am selben Ort möglich gemacht hat, Eicko Schulz-Hanssen, der als Visionär, erster Promoter und Organisationschef ein Meisterstück vollbracht hat, Klaus-Peter Sauer, der Headgreenkeeper des GC St. Leon-Rot, der mit über 70 Greenkeepern in der Turnierwoche trotz des Regens den Spielerinnen einen perfekten Platz präsentierte und allen, die an der Organisation beteiligt und zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen haben, gilt unsere Anerkennung und wir sagen nochmals ganz herzlich Dankeschön dafür, dass wir dabei sein und im Verbandsgebiet des BWGV dieses erleben durften. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Volunteers, die den Solheim Cup unterstützt haben! Sie waren eine der wichtigsten Stützen und haben zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen!
Aus Berichterstatter Sicht gilt unser besonderer Dank Christiane Désiré, der Pressesprecherin des Solheim Cups und der Organisationschefin im Pressezelt. Sie hat es den BWGV-Mitarbeitern ermöglicht, direkt von vor Ort berichten zu können, und hat alle Journalisten und Pressevertreter mit ihrem Team professionell, tatkräftig und mit der ihr eigenen Geduld und sehr großer Freundlichkeit unterstützt.
Abschließend möchten wir noch John Solheim zitieren, der als CEO und Chairman derzeit dem Familienunternehmen PING vorsteht, der an allen Tagen am Tee 1 war und der eine ganz persönliche Beziehung zu den vier Teams hatte (dem Jugend- und dem Erwachsenenteam) – er war nämlich, wie er selbst sagte, als einziger neutral – und der seine Eindrücke von dieser Woche bei der Abschlussveranstaltung so zusammenfasste:
„Ich möchte mich bei allen bedanken, die dieses Turnier möglich gemacht haben, bei Eicko und insbesondere bei Herrn Hopp, der den Solheim Cup nach Deutschland geholt hat. Diese Woche war ein Traum für mich – und was für ein Traum!“