Schmidt-Stützle verpasst das Treppchen nur knapp
Bei den Internationalen Amateurmeisterschaften von Deutschland der Damen und Herren in der Altersklasse (AK) 50 gelingt Caroline Effert (Aachener GC) die Titelverteidigung. Bei den Herren holt sich Ekkehart H. Schieffer (Westfälischer GC Gütersloh) erstmals den Pokal bei den vom 30. Juni bis 2. Juli im Mittelrheinischen Golfclub Bad Ems ausgetragenen Meisterschaften. Platz zwei bei den Damen geht an Stephanie Kiefer (G&LC Kronberg) vor Susanne Lichtenberg (Krefelder GC). Andreas Braatz (Bochumer GC) und Andreas Stamm (GK Braunschweig) belegen bei den Herren die weiteren Medaillenränge.
Für die alte und neue Meisterin aus Aachen sind die Erwartungen mit dem Sieg weit übererfüllt: „Es war ein toller Golftag für mich. Ich habe von Beginn an gut in mein Spiel hineingefunden. Ein großer Anteil geht dabei auf meinen Sohn Nils, der mich als Caddie begleitet hat. Ich wusste eigentlich bis zur Bahn 18 nicht, wo ich stand und habe einzig und allein mein eigenes Spiel gespielt. Das hat mir am Ende ganz sicher geholfen. Dennoch, die Titelverteidigung war – wenn überhaupt – höchstens ein Traum, der jetzt in Erfüllung gegangen ist.“ So gewann Effert (223 Schläge/+7) die Internationalen Amateurmeisterschaften 2017 vor einer starken Stephanie Kiefer (225/+9) und Susanne Lichtenberg (226/+10), die noch vor zwei Wochen Europameisterin in der AK 50 geworden ist.
Dr. Cornelia Schmidt-Stützle vom Stuttgarter GC Solitude belegte mit 231 Schlägen (+15) leider den undankbaren vierten Platz, steigerte sich aber von Runde zu Runde (79/77/75). Zweitbeste aus Baden-Württemberg war ihre Clubkameradin Gerda Preissing mit 247 Schlägen auf dem geteilten 14. Platz, gefolgt von Barbara Stock-Schroer vom GC Gütermann- Gutach mit 249 Schlägen auf dem geteilten 17. Platz. Cornelia Fischer vom Stuttgarter GC Solitude verpasst leider den Cut.
Ähnlich emotional ging es auch bei den Herren zu. Dem langjährigen DGV-Nationalspieler Ekkehart H. Schieffer gelang nicht nur ein Start-Ziel-Sieg, sondern er blieb auch als einziger Starter nach drei Runden unter Par (213 Schläge/-3). „Nach Bahn 14 lag ich fünf Schläge vorne. Ungefähr da hat sich bei mir der Gedanke eingestellt, dass ich das Ding nach Hause bringen kann. Ich habe ab da ein Stück weit auf Sicherheit gespielt – die anderen Jungs mussten ja angreifen.“ Für Schieffer war es ein ganz besonderer Moment. „Meine letzte Deutsche Meisterschaft habe ich 1985 gewonnen – das ist jetzt 32 Jahre her.“ Die Silbermedaille konnte Andreas Braatz entgegennehmen. Braatz hatte wie der Bronzemedaillengewinner Andreas Stamm 221 Schläge (+5) zu verzeichnen, gewann aber nach Kartenstechen.
Der beste Senior aus Baden-Württemberg war Dr. Peter Zieger vom Stuttgarter GC Solitude mit 226 Schlägen auf dem geteilten 9. Platz. Danach folgen Thomas Weingarten vom GC Gütermann Gutach mit 229 Schlägen auf dem geteilten 12. Platz, Thomas Krieger vom GC Heddesheim mit 230 Schlägen auf dem geteilten 16. Platz, Jürgen Wörz vom GC Bad Mergentheim mit 235 Schlägen auf dem 26. Platz, Ralf Wagner vom GC St. Leon-Rot auf dem geteilten 27. Platz, Axel Krippschock vom GC Heilbronn-Hohenlohe mit 237 Schlägen auf dem geteilten 29. Platz und Claus Mühlfeit vom GC Heddesheim mit 239 Schlägen auf dem geteilten 33. Platz. Der Cut verpasst haben leider Frank Amhoff vom GC Kirchheim-Wendlingen, Georg Hoffmann vom GC Rheintal und Michael Sauter vom GC Konstanz.