SLR siegt bei den DMM AK 18 Jungen
Wiesbaden. Sechs Deutsche Mannschaftsmeisterschaften wurden an diesem betriebsamen Wochenende ausgespielt. Und ganze fünf Titel erkämpft sich der GC St. Leon-Rot - was für ein starkes Ausrufezeichen für die Nachwuchsarbeit der Kurpfälzer. Auch in der AK 18, der Königsklasse der DMM Jugend, sollten letztendlich beide Goldmedaille an das Wolfsrudel aus St. Leon-Rot gehen.
Dabei war es vor allem bei den jungen Herren keineswegs ein Selbstläufer. Die Konkurrenz war stark und das Turnier fand dazu auch noch ausgerechnet auf dem Heimatplatz der Titelverteidiger statt: bei den Lokalrivalen des GC Mannheim-Viernheim. Genau diese Mannheimer waren es denn auch, die nach den am ersten Turniertag ausgespielten Vierern an der Spitze der Tabelle lagen. Geradezu sagenhaft war die 64 (-8) vom Paul Ulmrich und Tim Kretschmann.
Mit Lochspiel-Denke zum Sieg
Der GC St. Leon-Rot lag da auf Platz drei und konnte für sich allemal eine Lauerstellung einnehmen. Doch die war gut genug. Denn in den Einzeln des zweiten Turniertages spielten sich die Jungs von Coach Marco Schmuck mit äußerst überzeugenden Ergebnissen an die Spitze. Und nicht nur das: am Ende sollten die Wölfe ganze zehn Schläge Vorsprung auf Rang zwei haben. Ausschlaggebend für diesen Erfolg waren die einzelnen Scores und eine richtig starke Mannschaftsleistung.
Vier der fünf gewerteten Einzel blieben unter Par. Sebastian Nowak spielte sogar eine 67 (-5) und Junioren-Nationalspieler Finn Kölle brachte eine 68 (-4) zurück ins Clubhaus. In der Summe blieb SLR als einziges der 15 Teams sowohl in den Vierern als auch in den Einzeln unter dem Platzstandard. Das Endergebnis lautet -12. Marco Schmuck, der Trainer der SLR-Jungen, resümiert: „Das war eine außerordentlich gute Teamleistung. Die Jungs haben heute richtig stark performed.
Wir sind nach gestern ruhig geblieben - bei den Vierern haben wir nicht ganz unsere Leistung abrufen können. Aber das heute war ein rühmlicher Abschied von der diesjährigen Mannschaftssaison. Ich bin mit der Entwicklung des gesamten Teams sehr zufrieden. Die Jungs haben ihre Chancen genutzt - haben Schlag für Schlag und Loch für Loch gespielt. Sie haben das Ergebnis im Grunde ein bisschen hinten angestellt. Dadurch ist es möglich gewesen, dass sie diese Leistung abrufen und auch mit Abstand gewinnen konnten.“
Gastgeber knapp ohne Medaille
Die Vizemeisterschaft geht an den GC Hubbelrath. Die Rheinländer haben sich im Laufe des zweiten Turniertags vom sechsten auf den zweiten Rang vorarbeiten können und beenden das Turnier bei zwei Schlägen unter Par. Das Team von Roland Becker erzielt zudem hinter dem GC St. Leon-Rot das zweitbeste kumulierte Einzel-Ergebnis.
Der Coach zeigt sich entsprechend zufrieden: „Wir haben eigentlich eine starke Mannschaft, aber die meisten Spieler in dem Team hatten keine ganz so gute Saison. Deswegen bin ich froh, dass wir hier zum Abschluss nochmal eine gute Leistung gebracht haben. Alle haben ordentlich bis sehr gut gespielt. Die Stimmung in der Truppe war super und es hat richtig Bock gemacht. Ich bin mit der Silbermedaille also durchaus glücklich.“
Den dritten Rang erspielt sich der Münchener GC mit drei Schlägen über Par. Damit rutschen die Bayern, die von Platz zwei aus in den letzten Turniertag gegangen sind, einen Rang ab. Die Titelverteidiger und Gastgeber hingegen fallen noch knapp aus den Medaillenrängen. Nachdem der GC Mannheim-Viernheim den ersten Turniertag so stark abschließen konnte, bleibt zum Ende des Turniers nur der undankbare vierte Rang. Und das auch noch ausgerechnet mit vier Schlägen unter Par - nur einen Schlag hinter Bronze.