St. Leon-Roter Damen sind Deutscher Meister

Mit einer eindrucksvollen Demonstration der Stärke starteten die Damen des GC St. Leon-Rot in den Tag und gewannen in den Vierern alle drei Punkte. Diese Dominanz behielten die Süddeutschen auch in den am Nachmittag gestarteten Einzeln bei und lagen in beinahe jedem Match klar vorn. Da sie aufgrund der am Vormittag errungenen Führung von 3,0:0,0 nur noch zwei der insgesamt sechs Einzel-Duelle gewinnen mussten, gestaltete sich das Spiel um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters der Damen zu dem wahrscheinlich kürzesten der Final-Four-Geschichte.

Denn bereits an Bahn 13 knipste die erneut stark spielende Ashley Fowler (GC St. Leon-Rot) ihre Frankfurter Gegenspielerin Helen Kreuzer aus und verbuchte mit ihrem 6&5 den vierten von fünf nötigen Punkten für den GC St. Leon-Rot. Und nur wenig später gelang es Leonie Harm (GC St. Leon-Rot), die junge Isabelle Schlick (Frankfurter GC) an Bahn 15 mit einem 4&3 aus dem Rennen zu nehmen und den entscheidenden fünften Punkt für ihre Mannschaft dingfest zu machen. Die vor ihr spielende Paula Schulz-Hanßen, die erst vor wenigen Tagen die European Young Masters in der Einzel- und Teamwertung gewann, lag zu diesem Zeitpunkt mit 2auf in Führung - und hatte am Abschlag der Bahn 16 gewartet, ob sie überhaupt weiterspielen soll.

Führung in fünf von sechs Einzeln
Da der Sieg ihres Teams feststand, gab sie den Punkt - genau wie alle weiteren St. Leon-Roter Spielerinnen - an ihre Frankfurter Gegnerin ab. Zu diesem Zeitpunkt lag als einzige Frankfurterin Katharina Keilich - die Match-Winnerin vom Vortag - gegen Marie Bechtold in Führung. Durch die Konzessionen lautet das offizielle Endergebnis auf 5,0:4,0. Dennoch ist klar: der Auftritt des GC St. Leon-Rot in diesem Finale war enorm kraftvoll und spielerisch überlegen. Zu keinem Zeitpunkt ließ das Team um Coach Pascal Proske auch nur den Hauch eines Zweifels daran, dass es den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters mit nach Baden-Württemberg nehmen wird.

Für den Trainer ist der Sieg in diesem Finale der Lohn für viel Arbeit im Detail. So sagt Proske: „Es ist ein schönes Gefühl für uns, dass die Mannschaft so souverän aufgetreten ist und so gut performed hat. Wir haben aus dem letzten Jahr viel gelernt. An den Sachen, die uns nicht gefielen, haben wir gearbeitet. Und wir waren wirklich in allen Bereichen besser als in der Vorsaison. Ob das für dieses Wochenende den entscheidenden Unterschied gemacht hat, kann man schwer sagen. Aber wir waren auf jeden Fall besser aufgestellt - und das fühlt sich gerade sehr gut an.“

Das Team des GC St. Leon-Rot. (Alle Fotos: DGV/Tiess)
Laura Kowohl (GC St. Leon-Rot) zeigt die Platzierung ihres Teams an
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