Wolfgang Daum und Gerry Stähli mit Auszeichnungen des Badischen Sportbundes geehrt
Am Donnerstag, den 30. März veranstaltete der Baden-Württembergische Golfverband (BWGV) einen Ehrungsabend zur Verabschiedung seines Vizepräsidenten Wolfgang Daum und seines Landessportwarts Gerry Stähli im Park-Hotel in Pforzheim.
BWGV-Präsident Otto Leibfritz konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Darunter den ehemaligen Präsidenten des LSV Baden-Württemberg, Dieter Schmidt-Volkmar, den ehemaligen LSV-Geschäftsführer Rainer Hipp, den Präsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer, die Vorsitzende des Sportkreises Pforzheim, Frau Gudrun Augenstein, die aktuellen Präsidiumsmitglieder des Badischen Sportbundes Nord, Bernd Kielburger und Helmut Sickmüller sowie den Geschäftsführer des BSB Nord Wolfgang Eitel.
Ehrung Wolfgang Daum
Wolfgang Daum war von 1991 bis 2014 der Präsident des Golf Clubs Pforzheim und seit 1998 in seiner weiteren Funktion als Präsident des Nordbadischen Golfverbandes zugleich auch Vizepräsident im Baden-Württembergischen Golfverband. Dieses Amt übergab er bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des BWGV in jüngere Hände, an seinen Nachfolger Matthias Heitz, Präsident des GC Sinsheim.
„In Anerkennung besonderer Verdienste im Sport in unserem Land“ verlieh Heinz Janalik, der Ehrenpräsident des Badischen Sportbundes, die Verdienstmedaille des Badischen Sportbundes Nord an Wolfgang Daum. In seiner grandiosen Laudatio würdigte er Wolfgang Daums jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedensten Funktionen, insbesondere aber dessen Engagement im Golfsport, welches immer die Förderung der Jugend zum Hauptziel hatte.
Wolfgang Daum, früherer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pforzheim, bedankte sich bei den anwesenden Vertretern des Badischen Sportbunds Nord für die Auszeichnung und bei Heinz Janalik für das große Lob und für die Leidenschaft in dessen Vortrag!
„Eine solche braucht es, wenn man in Verbänden und Vereinen aktiv ist“, so Daum und er unterstrich ausdrücklich das Zitat „Ehrenamt ist gut für die Demokratie“! „Wer ein paar Fähigkeiten hat“, so Daum weiter, „dem kann ich nur empfehlen, sich ins Ehrenamt einzubringen.“
Speziell der Sport, den der selbst aktiv als Turner, Leichtathlet, Fußballer, Tennisspieler und zuletzt als Golfspieler ausgeübt hat, lehre Haltung, und der Golfsport im Speziellen erziehe zur Demut! Darüber hinaus seien ihm Werte wie Stetigkeit, Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit beruflich wie privat und auch bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten immer sehr wichtig gewesen.
Einen großen Dank richtete er an seine Kollegen im Präsidium des Baden-Württembergischen Golfverbandes für das konstruktive und harmonische Miteinander in den vielen Jahren der Zusammenarbeit.
„Dass man insgesamt etwas auf den Weg gebracht habe“, damit meinte er insbesondere die im Jahre 2014 erfolgte Verschmelzung des Nordbadischen und des Württembergischen Golfverbandes auf den Baden-Württembergischen Golfverband. Darüber sei er sehr glücklich, weil auf diese Weise die Bedeutung des BWGV zugenommen habe. Er selbst sei damals „vom Saulus zum Paulus geworden“ und wollte, als ein richtungsweisendes Jugendförderkonzept auf den Weg gebracht worden war, nur noch eines: „in Richtung Fusion marschieren!“.
Wolfgang Daum bedankte sich abschließend bei allen Gästen, die ihm ihre Aufwartung aus diesem besonderen Anlass gemacht hatten, bei seiner Frau Karola für deren großes Verständnis hinsichtlich seines zeitintensiven ehrenamtlichen und beruflichen Engagements sowie bei BWGV-Präsident Otto Leibfritz für dessen gute Entscheidung, den Ehrungsabend in Pforzheim in einem solch wunderschönen Ambiente durchgeführt zu haben.
Ehrung Gerry Stähli
Ebenfalls geehrt wurde der bisherige BWGV-Landessportwart Gerry Stähli. Gundolf Fleischer, der Präsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg, ließ es sich trotz zweier Staus und einer damit verbundenen sechsstündigen Anfahrtszeit nicht nehmen, Gerry Stähli für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zu ehren. Dies erfreute nicht nur Gerry Stähli, sondern auch alle weiteren anwesenden Gäste.
Besonders hob Gundolf Fleischer in seiner Rede hervor, dass Gerry Stählis ehrenamtliche Tätigkeiten im DGV, BWGV und im BGV bei additiver Betrachtung weit über einhundert Jahre umfassen. In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte er jedoch Gerry Stählis besondere Verdienste um den Land-&Golfclub Öschberghof, die dieser sich in den letzten 30 Jahren haupt- wie auch ehrenamtlichen Tätigkeit dort erworben hat.
Als gebürtiger Donaueschinger konnte Gundolf Fleischer seine eigenen Erfahrungen damit einfließen lassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe der Öschberghof auf einer einstmals grünen Wiese durch das finanzielle Engagement des Eigners und Investors Karl Albrecht sowie unter der sportlichen Leitung von Gerry Stähli eine herausragende Entwicklung genommen. Auch das Präsidium des Landessportverbandes habe in der besonderen Atmosphäre des Öschberghofs schwierige und richtungsweisende Sitzungen gehabt, bei denen meist etwas ganz Vernünftiges herausgekommen sei. Nicht umsonst sei der G&LC Öschberghof daher heute eine der besten Adressen in Südbaden und dies auch der Grund, dass viele Profi-Fußballvereine ihre Trainingslager dort abhalten.
Anschließend ging Gundolf Fleischer auf die Verdienste Gerry Stählis bei seinen diversen Tätigkeiten im Badischen Golfverband ein. Insgesamt hatte er dort als Sport- und Jugendwart sowie als Vizepräsident 25 Jahre lang bis zum Jahre 2012 an vorderster Front zum Wohle des Verbandes mitgearbeitet. Bereits 2007 hatte Gerry Stähli dafür die von Lothar Späth ins Leben gerufene „Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg“ erhalten und Gundolf Fleischer kommentierte diese Auszeichnung mit den Worten: „Wer diese Nadel trägt, von dem weiß man, dass er wirklich etwas geschafft hat“.
Zum Abschluss seiner Ansprache überreichte Gundolf Fleischer die Ehrenmedaille des südbadischen Sports in Gold an Gerry Stähli mit den Worten: „Für eine Einzelperson, die im Sport bei uns tätig war, ist es die höchste Auszeichnung, die wir zu vergeben haben“. Als besonderes Geschenk erhielt Gerry Stähli auch noch die Uhr des Badischen Sportbunds Freiburg. „Damit Sie auch in Schaffhusa – dem Wohnort von Gerry Stähli - immer wissat, was die Glock‘ geschlagen hat und wann die nächste Trainingseinheit beginnt“, so der südbadische Präsident.
Gerry Stähli bedankte sich bei Gundolf Fleischer sowie bei seinen ehemaligen BWGV-Präsidiumskollegen, insbesondere bei Präsident Otto Leibfritz, bei Walter Greiner, seinem langjährigen Weggefährten, Ratgeber und Nachfolger im Amt des Landessportwarts sowie bei Landesjugendwart Manfred Kohlhammer für die vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit. Auch ließ er es sich nicht nehmen, seiner Frau für deren Unterstützung und ihr Verständnis über die ganze Zeit hinweg zu bedanken.
Ganz Abschied genommen hat Gerry Stähli dennoch nicht! In seinen weiteren Funktionen als Kapitän des Seniorenländerpokalteams, sowie als Liga-, Senioren- und Spielleiterbeauftragter kann der BWGV auch zukünftig auf die Unterstützung seines „Landessportwarts a.D.“ bauen.